Entzündung

Destruierende Erkrankungen

Links ein MRT mit einer schweren Entzündung der Wirbelkörper (Spondylitis) und der Bandscheibe (Spondylodiszitis). Rechts die Bilder nach der Stabilisierungsoperation des entzündeten Bereiches.

Links ein MRT mit einer schweren Entzündung der Wirbelkörper (Spondylitis) und der Bandscheibe (Spondylodiszitis). Rechts die Bilder nach der Stabilisierungsoperation des entzündeten Bereiches.

Eine Entzündung im Bereich der Wirbelsäule nennt man Spondylitis oder Spondylodiszitis. Nicht selten ist eine Ausheilung ohne Operation durch die gezielte Verabreichung eines Antibiotikums und die Ruhigstellung des betroffenen Wirbelsäulenabschnittes durch ein Korsett zu erreichen.  Um die Antibiose gezielt wirken zu lassen, muss mitunter eine Probe aus dem verdächtigen Wirbel entnommen und untersucht werden. Bei einer Zahl von Patienten jedoch bleibt aus unterschiedlichen Ursachen die Heilung aus. In einer solchen Situation ist eine Operation nicht nur aufgrund des Risikos von Nervenausfällen, sondern auch wegen der Möglichkeit der Ausdehnung der Infektion auf den ganzen Körper unumgänglich.

Ziel der Operation ist die Ausräumung des Entzündungsherdes in der Bandscheibe und der Wiederaufbau des Defektes meist mit einem Platzhalter aus Titan. Im gleichen Eingriff erfolgt eine Stabilisierung von hinten durch ein Schrauben-Stab-System. Die Antibiose muss in jedem Fall für einen langen Zeitraum eingenommen werden.